Schweres Unwetter

8. Juni 2023
Einsatz Feuerwehr-Aktivität
7 stündiger Einsatz

Während des starkem Unwetter wurden wir Wachbesetzung alarmiert. Nach wenigen Minuten erreichte uns bereits der erste Auftrag in Boxdorf. 
Insgesamt haben wir sechs Einsätze abgearbeitet - zahlreiche Keller sowie eine Tiefgaragen standen unter Wasser und mussten leergepumpt werden.

 

Bericht Nordbayerm: https://www.nordbayern.de/region/schwere-unwetter-in-mittelfranken-regen-hagel-und-uberschwemmungen-1.13321337

 

Bericht der Berufsfeuerwehr https://www.nuernberg.de/internet/feuerwehr/aktuell_85491.html  

Ab ca. 15:30 Uhr entlud sich über dem Stadtgebiet von Nürnberg ein starkes Gewitter mit heftigen Blitzen, Donner, starkem Regen und punktuell starkem Hagel.
Rasch zeigte sich, dass der Schwerpunkt des Unwetters über dem Nürnberger Nord-Westen liegt. Die Stadtteile Boxdorf und Großgründlach waren besonders schwer betroffen.
Alleine in diesem Bereich mussten rund 150 Unwettereinsätze bewältigt werden. Um dies zu bewerkstelligen wurden durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Nürnberg sämtliche Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet zum Einsatz gerufen.
Auch die Einsatzkräfte der fünf Wachen der Berufsfeuer waren phasenweise komplett in verschiedenen Einsätzen gebunden. Zu den typischen Unwettereinsätzen wie vollgelaufenen Kellern und Tiefgaragen gesellten sich auch zahlreiche Auslösungen von Brandmeldeanlagen und Feuermeldungen nach Blitzschlag. Diese verliefen aber allesamt glimpflich.
Wie in solchen Fällen mit stark erhöhtem Notruf- und Einsatzaufkommen üblich wurden in der ILS zusätzliche Notrufannahmeplätze besetzt und der Einsatzführungsdienst mit zusätzlichen Kollegen verstärkt.
Im Zeitraum zwischen 15:00 Uhr und 18:00 Uhr gingen in der Leitstelle 556 Notrufe über 112 ein. Bis um 21:30 Uhr wurden dann 231 Einsätze im Stadtgebiet von Nürnberg, 11 in der Stadt Fürth, 12 in der Stadt Erlangen, einer im Landkreis Erlangen-Höchstadt, acht im Nürnberger Land und acht im Landkreis Fürth durch die zuständigen Feuerwehren abgearbeitet.
Im besonders stark betroffenen Norden von Nürnberg waren auch zahlreiche Kräfte der THW-Ortsverbände Nürnberg und Erlangen im Einsatz. Sie unterstützten mit besonders leistungsstarken Pumpen und Sandsäcken und bei der Beurteilung der Statik von Gebäuden oder Baugruben.
Insgesamt waren alleine in Nürnberg ca. 250 Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr im Einsatz.

Kurz vor 22:00 Uhr konnte sowohl in der ILS als auch bei der Feuerwehr Nürnberg wieder in den Normalbetrieb zurückgekehrt werden.
Nach aktuellem Kenntnisstand gab es durch das Unwetter in Nürnberg keine Personenschäden. Zur Höhe des Entstandenen Sachschadens liegen der Pressestelle der Feuerwehr Nürnberg keine Informationen vor.

Die gute Nachricht an diesem Unwetternachmittag war, dass der aktuell in Nürnberg stattfindende Deutsche Evangelische Kirchentag nur kaum spürbar betroffen war. Es musste lediglich eine Veranstaltung im Bereich des Messegeländes aufgrund regenbedingter technischer Probleme abgesagt werden.
Das übrige Veranstaltungsprogramm konnte wie geplant stattfinden.